Endometriose

Endometriose ist eine Erkrankung der Frau im reproduktionsfähigen Alter.  Schmerz in verschiedenen Formen ist das Leitsymptom von Endometriose.  Dazu zählen vor allem Unterbauchschmerzen, Rückenschmerzen, Schmerzen vor und während der Menstruation, Schmerzen während und nach dem Geschlechtsverkehr, Schmerzen bei gynäkologischen Untersuchungen und Schmerzen im Blasen und Darmbereich.  Eventuelle Blutungsstörungen oder Fertilitätsbeeinträchtigungen (Probleme schwanger zu werden) haben extreme menschliche und klinische Relevanz.  Die Schmerzen beeinflussen nicht nur die körperliche Verfassung, sondern sind mit psychischen und sozialen Belastungen verbunden.

Das Vorkommen der Endometriose mit 2- 20 %  aller Frauen angegeben und stellt somit eine der häufigsten gutartigen gynäkologischen Erkrankungen dar.  Wir gehen von circa 2 Millionen Betroffenen Frauen und bis zu 40.000 Neuerkrankungen pro Jahr in Deutschland aus. Nicht alle Frauen haben Beschwerden, jedoch besteht bei circa 50 % ein anhaltender Therapiebedarf.

Problematisch ist auch, dass das Zeitintervall vom Auftreten der Symptome bis zur Diagnosestellung im Mittel 6-8 Jahre beträgt.  Die häufig „ unauffälligen“ körperlichen Untersuchungsbefunde erschweren die Diagnose. Daher sind für eine korrekte Diagnose die ausführliche Anamnese (Aufnahme des Gesundheitszustandes) und die Kenntnis alle möglichen Symptome ausschlaggebend.  Auch informierte Patientinnen können zu einer rascheren Diagnose beitragen, zum Beispiel in dem sie ihre Schmerzen dokumentieren und offen beschreiben. Der Verlauf der Endometrioseerkrankung kann sehr unterschiedlich sein. Manchmal kommt es schon früh zu schwerwiegenden Beschwerden, manchmal entwickelt sich ein eher schleichender Verlauf, ohne größere Probleme.

Möglichkeiten der Behandlung:

 

Zunächst steht die Sicherstellung der richtigen Diagnose im Vordergrund.  Wesentliche schulmedizinische Ansätze sind chirurgisch und medikamentöse Therapien.  Daneben kommen auch ganzheitliche Optionen wie zum Beispiel Akupunktur und TCM in Betracht.  Unterstützend wirken auch Psychosomatik und Physiotherapie. Häufig ergänzen sich auch die unterschiedlichen Therapieoptionen.

 

Wie geht es weiter:

Wir kooperieren mit der Stiftung Endometriose Forschung (SEF) und  sind eingebettet in ein Netzwerk weiterer Experten.

Gerne können wir sie beraten. Dies geschieht üblicherweise nach Überweisung durch ihren Gynäkologen /Gynäkologin. Dann vereinbaren Sie bei uns einen Beratungstermin.

Zusätzlich finden Sie hier eine Liste unserer Netzwerkpartner, an welche sie sich selbstverständlich auch gerne wenden können. Außerdem können Sie sich gerne weiter im Internet informieren.